Kolumne: Von der Unfähigkeit TV-Geräte zu verkaufen…

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Tachchen,

da nun endlich die neuen TV-Geräte auf Fusion-Chip-Basis (2012er TVs ab der 6000er Serie) in die Läden kommen, wollte ich mir persönlich mal einen Eindruck verschaffen, um ein wenig mitreden zu können.

So habe ich mich in einen Elektronikgroßfachmarkt in meiner Nähe begeben und mich umgeschaut. Nach etwa 10 Minuten des Ablaufens der TV-Reihen musste ich dann doch nochmal einen Angestellten (ich habe jetzt mit Absicht nicht “Verkäufer” geschrieben) fragen, ob und wo ich eines dieser neuen Geräte sehen kann. Nach Rückfrage eines anderen Mitarbeiters wurde mir dann in einer Ecke zwischen ein paar TV-Paletten die neue Generation gezeigt.

Wie so üblich, wurde das Bildsignal über 100 verschiedene HDMI-Splitter eingespeist. Nach meiner Rückfrage, ob man nicht direkt ein TV-Signal via DVB-Tuner bekommen könnte, wurde dies verneint. Fazit: 50 Prozent des TVs nicht testbar! Fail!

Die nächste Frage, ob man vielleicht den TV mal ins Internet hängen könnte, wurde auch verneint. Fazit: weitere 25 Prozent des TVs nicht testbar! Fail!

Also gut, dachte ich mir, dass ich ja wenigstens die passive 3D-Technik mal probieren könnte (aber auch nur, da ich weiß, dass der TV 3D beherrscht). Nach einer gefühlten halben Stunde habe ich dann bei einem anderen passiven 3D-TV einer anderen Marke eine 3D-Brille gefunden. Zurück am Philips-TV ging es nun ans Testen. Da man nur ein Signal via HDMI bekommen konnte, war es an der Zeit die 2D-zu-3D-Konvertierung zu prüfen. Da fällt mir doch noch auf, wie bescheuert der TV platziert wurde. Das TV-Display stand irgendwo auf Höhe meines Bauchnabels – jedoch nicht mal in der Nähe meines Kopfes. Jeder, der sich schon einmal mit der passiven 3D-Technik auseinandergesetzt hat, weiß, dass man senkrecht (in der Vertikalen) auf den TV schauen muss, um das passive 3D richtig beurteilen zu können. Also musste ich mich dann doch noch irgendwie auf den Fußboden hocken, um mir einen 3D-Eindruck zu verschaffen.

Halt! Da war ja noch was… Wir reden ja hier von einem TV von Philips. Hmm… was war nochmal das Alleinstellungmerkmal? Ja, richtig – Ambilight… Wenn ich es nicht wissen würde, wär mir das nie aufgefallen, dass der TV Ambilight hat. Wie auch, wenn der TV frei im Raum steht. Fail!

Fazit: Von den gefühlten 15 Prozent, die ich beurteilen konnte (Software und 3D), kann ich schon behaupten, dass dies ein großer Fortschritt gegenüber den Vorgänger-TVs ist. Aber ich hätte schon gern die restlichen 85 Prozent getestet. Auch wär ich gern mal mit ‘nem Klappspaten durch die Führungsetage dieses Geschäfts gegangen – das würde vielleicht helfen, die Verkaufszahlen zu verbessern.

Toengel@Alex

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17 Gedanken zu „Kolumne: Von der Unfähigkeit TV-Geräte zu verkaufen…“

  1. Ich habe mir auch schon mal die Internetfunktionalität von einem 2011er anschauen wollen und konnte es auch nicht. Ehrlich gesagt sehe ich keinen Grund einen TV nicht im Internet zu bestellen…..Es ist ein Armutszeugnis für die Elektrofachmärkte und ich wundere mich, dass die keinen Druck von den Herstellern bekommen, zumindest ein Gerät voll testbar in ihre Läden zu stellen. Ich würde es als Hersteller verlangen.

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      • … oder eine Kolumne über die Unfähigkeit ein funktionierendes IP-EPG für ALLE Besitzer eines Philips TV bereitzustellen.
        oder eine Kolumne über die Unfähigkeit eines professionellen und kundenorientierten Supports per Email, Chat und Hotline zur Verfügung zu stellen…

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    • Hallo,
      da du ja in der Nähe von München wohnst, empfehle ich dir mal einen Abstecher zum Media Mark im Stahlgruber Center zu unternehmen! Dort beweist der “Fachhandel” seine vorbildlichkeit gegenüber den Herstellern. Man findet dort einen extra abgedunkelten Raum nur für Philips TVs. In diesem Raum kommt das Ambilight richtig zu Geltung! Des weiteren stehen dort sämtliche Optionen des TV zur Verfügung. (richtiges TV Signal, promo HD Material, Internet und 3D, leider nicht alle Modelle) Das Personal darf man aber auch dort nicht über Besonderheiten ausfragen. (viel gerede, keine verwertbare Aussage)

      Gruß
      Seb

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  2. Übrigens: ich habe das Personal Hotspot von mein iPad eingeschaltet im Techno Markt und damit Smart TV ‘getestet’, war überraschend schnell!

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  3. Eigendlich sollte man erstmal beim hersteller der tv geräte anfangen bevor man den handel erwähnt. Denke da nur mal so an die 8000er serie. “vor der eigenen haustür kehren” währe da manchmal nicht schlecht. Ausserdem bin ich mit der beratung in dem mediamarkt meines vertrauens ganz zufrieden…..
    Wenn man dann sowerit ist kann man noch von “der unfähigkeit die kunden zu informieren” schreiben. Dann könnte man mal etwas konkreter auf den philips online support eingehen. Wie es da hergeht, geht man in der regel mit kunden nicht um. Das kann der elektronikgroßfachmarkt bestimmt besser….

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  4. Habe dieses jahr 2. Philips tv gekauft 37pfl9606 fuer mich und 42pfl4307 fuer dad.
    In keinem der bloed und geiz maerkte konnte wollte man mit internet zeigen ( auch nicht stahlgruber zentrum in muc) .

    Immer ausreden – router defekt, gerade im umbau etc. – ist das ignoranz, dummheit, faulheit – so schlecht ist das internet bei tvs doch gar nicht.

    Den vogel schoss ein mm in der provinz bei meinem dad ab. Den lautstaerke test fuer meinen schwerhoerigen dad wurde verweigert. Aus gruenden des personalschutzes hatte mal sich betrieblich geeinigt den ton aller geraete abzudrehen. Ich bin doch nicht bloed – manche verkaeufer scheinbar schon.
    P.s. Das tv haben wir woanders gekauft auch mm aber der ma war auch technisch nicht so fit aber bemueht.

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  5. So ähnlich ging es mit beim Kauf meines 21:9 Fernsehers. Da geht man extra in ein etwas teureres Geschäft um mehr Service zu bekommen um dann nach 4 “Verkäufern” und 2 Stunden verlorener Zeit das Geschäft mit dem Wissen zu verlassen, dass man – obwohl es nicht sein Beruf ist – mehr Ahnung von den zu verkaufenden Produkten hat, als jeder dort Angestellte.
    Fail

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  6. Ich denke es liegt weniger an den Angstellten selbst dort, sondern viel mehr an den Geschäftsführern und eben an dem gesamten Unternehmen allgemein. Denn die Mitarbeiter werden wohl nur schlecht oder garnicht auf aktuelle Schulungen und Weiterbildungen geschickt..
    Überall wird gespart und somit auch an dem Informaitonswissen rund um die Neuheiten der einzelnen Geräte, da ist es egal ob nun im TV Bereich oder Haushaltsgerätebereich. Wenn man sich wo beschwert, dann am besten bei den Geschäftsführern der einzelnen Geschäfte, aber nicht über die Mitarbeiter, sondenr über den Chef selbst, denn dieser sollte sich zur Aufgabe machen, den Angestellten entsprechende Lehrgänge usw. zu zuweisen. Die Angstellten dort machen ihre Arbeit und verkaufen soweit sie können mit dem bisschen Wissen was sie sich vielleicht selbst zusammentragen oder von den bisschen “Beschreibungen” der Geräte ablesen. Man kann dann halt nicht erwarten das die Leute dort alles wissen, wenn sie eben nicht immer wieder für die neuen Geräte ausgebildet werden bzw. deren Infos bekommen.

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    • Sehe ich persönlich etwas anders. Klar, Fortbildungen sind wichtig, aber ein wenig Eigeninitiative muss auch vorhanden sein. Ich kann mir in meinem Job auch nicht erlauben nur das zu wissen, was ich während meiner Arbeitszeit oder auf Weiterbildungen lerne sondern muss mich auch immer auf dem laufenden halten.

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  7. Den Frust kann ich nochvollziehen, den PFL7606 habe ich mir dann letzte Jahr per Internet bestellt und 1 Woche daheim gestestet. Das war wesentlich entspanter. Auch wenn ich ihn dann leider wieder zurückgeschickt habe.

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  8. @Alex
    Meinen Eindrücken nach ist die Steuerung nach wie vor nur ausreichend.
    Was mich sehr stört ist der Verzögerungseffekt bei der Navigation durch das Menü. Der TV reagiert stets eine halbe Sekunde verzögert auf den Tastenbefehl. Zäh wie Kaugummi und man hat den Eindruck die CPU wäre überfordert.

    Sehr schade, dass man aus den Fehlern nicht gelernt hat und die Chance der neuen Platform nicht nutzen wollte. Ich brauche nun nicht minder weniger Tastenbefehle als bei der alten TV550 Platform.

    Die Eindrücke sind subjektiv und spiegeln meine persönliche Erfahrung wieder die ich an einem Nachmittag gewinnen konnte. Testen konnte ich NetTV und Bedienung an einem 40pfl7007.

    Positiv: sehr gutes Bild, Design, Sound, schnellerer Wlan Standard, Fernbedienung, Now&Next, offline PVR

    Negativ: zähe teils fummlige Bedienung, spiegelndes Panel

    Fazit: Der Philips Tv mit Fusion Software macht Spass weil er super Bild und Ton bietet. Mit Ambilight als Zugabe sind die Kerndisziplinen mit Bravour bestanden. Sobald man aber tiefer in die Bedienung einsteigen muss um Mediaserver oder SmartTV Apps / iphone Remote usw. zu nutzen, zeigt er schonungslos seine Schwächen.

    Grüße

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